Der Flut gerade noch entkommen




auf der Augustusbrücke

Es war also nicht mehr lang hin bis zum Start unserer 10-tägigen Tour von Bautzen nach Berlin, und ich besorgte noch dies und das in Dresden (zum Beispiel eine ganz besonders haltbare Art Käse, die tagelang in einem Rucksack ausharren kann, und sich auch dann noch lecker auf einer Scheibe Brot essen lässt). Zu der Zeit wohnte ich noch in einer 4-köpfigen WG in Dresden/Striesen. Es war August 2002, und der Himmel goss aus allen Kannen. Das Jahrhunderthochwasser in Dresden, und ich mitten drin! Die Pegel der Elbe stiegen täglich höher. Ich verfolgte unablässig das Dresdner Stadt- fernsehen, um nichts zu verpassen. Die letzten zwei Tage vor unserem Start in Bautzen war die Lage des Hochwassers in Dresden so kritisch, dass ich Angst hatte überhaupt nicht mehr aus der sächsischen Landeshauptstadt an den Anfangspunkt der Tour gelangen zu können. Mehrere Brücken wurden zum Schutze der Passanten und wegen Einsturzgefahr vorübergehend geperrt, und ich befand mich leider auf der von Bautzen abgewannten Elbseite. Eine kurzentschlossene Aktion, den schmalen und nur wenige Stunden offenen Korridor über die Augustusbrücke zu fahren, und die gute Idee von Vreni, mich anschließend mit dem Auto nach Bautzen zu fahren, retteten mich in letzter Sekunde vor der wütenden Flut !

Gaststätte abgesoffen

Sandsäckeschippen auf dem Altmarkt

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